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Symposium 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Generation als Erzählung. Neue Perspektiven auf ein kulturelles Deutungsmuster.

13.-15.03.2008 | Ort: Paulinerkirche Göttingen

 

Konferenz-Abstract

Der Begriff der Generationerzählung bündelt eine ganze Reihe von Fragen zum Konzept der Generation. Erzählungen werden dabei nicht nur als kommunikative Vermittlung realer oder fiktiver Vorgänge verstanden, sondern vielmehr als kulturelles Ordnungsmuster, das für die Strukturierung von Erfahrung und Wissen grundlegend ist.

Erzählungen verknüpfen Geschehnisse und Akteure und können damit die Zeitlichkeit von Generationen und ihre Bindung an Handlungsträger erfassen. In Generationenerzählungen werden die Rollen von Vorher und Nachher, Gut und Böse verteilt; der jeweilige Erzähler beansprucht damit die Deutungshoheit über das generationell geordnete Geschehen. In Generationenerzählungen wird diskursive Macht verteilt und legitimiert; sie enthalten eine Reihe von immer wiederkehrenden Topoi und sind zwischen Fakt und Fiktion angesiedelt.

Generation als Erzählung zu betrachten, eröffnet damit eine Reihe von (inter)disziplinären Fragestellungen, die auf diesem Symposium verhandelt werden: Welche Narrative gibt es und wie lassen sie sich analysieren? Wie arbeitet man hegemoniale Erzählungen heraus und geht mit dem Konstruktcharakter der Generationen um? Und wie werden Generationenerzählungen zu kulturell verfügbarem Wissen?

Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich das Symposium unter dem Titel „Generation als Erzählung. Neue Perspektiven auf ein kulturelles Deutungsmuster“, das von Stipendiatinnen und Stipendiaten des DFG-Graduiertenkollegs Generationengeschichte der Georg-August-Universität Göttingen veranstaltet wird.

 

Konzept und Organisation: Björn Bohnenkamp, Lars Klein, Till Manning, Markus Neuschäfer, Alexandra Retkowski, Eva-Maria Silies, Nadine Wagener-Böck, Gudrun Weiland